In diesem Artikel wird es das erste Mal persönlich. Ich möchte meinen Weg in die Selbstständigkeit als Google Analytics Beraterin mit dir teilen. Danach weißt du, warum ich das Thema Webanalyse so liebe und warum ich mein Unternehmen gegründet habe.
Wie bin ich eigentlich zum Thema Webanalyse gekommen und warum liebe ich es so?
Für die Antwort hole ich etwas aus, denn es war ein schleichender Prozess. Wenn mir jemand in der Schulzeit gesagt hätte, dass ich das heute mache, dann hätte ich ihn ausgelacht. Ich war schlecht in Mathe und Technik und IT waren für mich ganz weit entfernt.
Es entwickelte sich alles in meinem Studium. Ich habe in einem großen Unternehmen in einem IT Projekt als Praktikantin und Werkstudentin gearbeitet. Dort ging es zwar um SAP und es hatte nichts mit Analyse zu tun, aber ich hatte das erste Mal Berührungspunkte zur IT. Und es hat mir richtig Spaß gemacht. Ich habe ein neues Tool getestet und geschult. Und ich hatte Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen in unterschiedlichen Bereichen.
In meinem nächsten Werkstudentenjob kam dann Google Analytics ins Spiel. Es war eine Aufgabe von vielen und sie hat mich sofort gecatcht. Ich hatte das Thema Webanalyse zwar schon im Studium kennengelernt, aber es jetzt wirklich anzuwenden, war sehr spannend.
Es lief aber trotzdem alles noch nebenbei. Als ich mich am Ende meines Studiums nach einem Job umgeschaut habe, war schnell klar: ich werde Beraterin für ein Webanalyse-Tool. Denn es hat meine beiden Studiengänge perfekt vereint: Wirtschaftspsychologie und E-Commerce. So konnte ich mit verschiedenen Menschen zusammenarbeiten und sie beim Thema Webanalyse unterstützen. Das zog sich dann auch weiter in meinen nächsten Job. Dort habe ich Google Analytics von A bis Z kennengelernt und große Unternehmen beraten. Und ich habe es immer geliebt. Es war sehr abwechslungsreich und ich konnte sehr viel lernen.
So viel zu meiner beruflichen Laufbahn. Wenn du mehr Details wissen möchtest, schaue gerne auf meinem LinkedIn Profil vorbei.
Aber wie kam es zur Selbstständigkeit?
Ich wollte es schon immer. Schon als Kind wollte ich selbstständig sein. Meine Eltern haben ein Familienunternehmen in der 5. Generation. Und so konnte ich schon früh miterleben, was es bedeutet, selbstständig zu sein – mit allen Vor- und Nachteilen. Für mich war es besonders toll, dass meine Eltern immer verfügbar waren. Und das wünsche ich mir auch für meine beiden Töchter.
Wie du oben lesen konntest, habe ich erstmal allerdings den klassischen Weg gewählt – ich habe studiert und dann ein paar Jahre im Angestelltenverhältnis gearbeitet. Ich war einfach noch nicht bereit, ein Unternehmen zu gründen. Aber der Wunsch war immer da und wurde auch immer größer, je älter ich wurde.
Ich habe mich immer irgendwie eingeschränkt gefühlt, als ich angestellt war. Und es hat mich innerlich sehr gestresst, mich an feste Arbeitszeiten zu halten. Denn ich kann viel besser phasenweise richtig Gas geben und brauche dann wieder etwas Abstand bzw. Ruhe. Das ließ sich natürlich schwer vereinbaren.
In meinem Kopf hatte ich immer die Idee, dass ich mich am Ende meiner Elternzeit selbstständig machen werde. Und darauf wartete ich.
Als meine beiden Töchter geboren wurden, merkte ich immer mehr, wie schwer es mir fällt, fremdbestimmt zu sein. Ein großes Aha-Erlebnis hatte ich dann, als ich mich das erste Mal mit dem Human Design beschäftigte und herausfand, dass ich Manifestorin bin. Das erklärte zum einen meine Gefühle (im Angestelltenjob und im Alltag mit zwei kleinen Kindern). Zum anderen nahm es mir mein schlechtes Gewissen, das sich manchmal einschlich, wenn ich den Drang nach Selbstbestimmung spürte und es in dem Moment einfach nicht umsetzbar war. Diese Erkenntnis hat mir sehr geholfen und mich immer weiter in Richtung Selbstständigkeit geführt.
Dann war es irgendwann soweit, meine zweite Elternzeit neigte sich dem Ende. Ich habe immer intensiver überlegt, womit ich mich selbstständig mache. Da ich mich auch viel mit dem Thema Frauengesundheit beschäftige, stand es lange im Raum, dass ich in dem Bereich eine Fortbildung mache und mich damit selbstständig mache. Aber irgendwie war ich nie zu 100% überzeugt, dass das mein Weg ist.
Ich habe mich dann mit meiner Freundin unterhalten und sie hat gefragt: „Warum machst du dich nicht einfach in dem Bereich selbstständig, in dem du arbeitest?”
Ja, manchmal ist es einfacher als man denkt. Warum eigentlich nicht? Ich hatte es mir vielleicht nicht zugetraut. Auf jeden Fall ging es dann ganz schnell. Ich machte mir einen Plan und war Feuer und Flamme. Ab dem Moment arbeitete ich schon viel im Hintergrund an meinem Unternehmen und erledigte alle organisatorischen Dinge.
Und dann war es soweit: ich machte meinen Traum wahr und gründete am Ende meiner Elternzeit offiziell mein eigenes Unternehmen. Und jetzt sitze ich hier, 15 Monate später und bin überglücklich, dass ich diesen Schritt gegangen bin.
Wieso ich mich mit meiner Beratung an selbstständige Unternehmerinnen richte, erfährst du ein anderes Mal. 😉
Das bin ich übrigens früher auf meinem Bewerbungsfoto für meinen ersten Job und heute:
P.S. Das war mein erster persönlicher Blogartikel. Und es hat sehr viel Spaß gemacht, ihn zu schreiben. Ich bin schon gespannt, wie er ankommt und ob euch solche Blogartikel interessieren. Das werde ich als Google Analytics Expertin natürlich im Blick behalten. 😉